FDP Kreisverband Aachen-Land

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Die Liberalen fordern den Bau der L221n

31. Mai 2023

Die Diskussion um Anbindung des Euregio-Railports in Stolberg geht weiter. Die FDP plädiert für die Ortsumgehung Eilendorf.

FDP-Fraktion in der StädteRegion Aachen

Aachen/Stolberg. Die Diskussion um die Anbindung des geplanten Euregio-Railports in Stolberg geht weiter. Nun meldet sich die FDP zu Wort und positioniert sich gegen die Pläne von CDU und Grünen im Städteregionstag.

In der Diskussion um die Anbindung des geplanten Euregio-Railports in Stolberg spricht sich die FDP für den Bau der L221n als Ortsumgehung des Aachener Stadtteils Eilendorf und damit verbunden für eine neue Anschlussstelle an die A44 aus. Die Anbindung Stolbergs an das Autobahnnetz sei unzureichend, ebenso sei die Ortsdurchfahrt durch Eilendorf verkehrlich überbelastet, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der FDP-Fraktionen im Städteregionstag und in den Stadträten von Aachen und Stolberg.

Für eine Lösung dieser Probleme über die L221n müssten allerdings einige Bedingungen erfüllt sein. So müsse der Lkw-Verkehr aus und in Richtung Eilendorf/A44 in Stolberg über die Eisenbahnstraße und die Cockerillstraße geführt werden, um eine stärkere Belastung des Stadtteils Atsch zu verhindern. Auf den Durchgangsstraßen dort müsse die erlaubte Fahrzeugbreite begrenzt werden. Außerdem soll der Verkehr in Richtung Aachen-Zentrum nach Vorstellung der FDP über die Debye- und Neuenhofstraße geleitet werden, um eine Entlastung der Von-Coels-Straße in Eilendorf zu erreichen.

Die Mehrheitsfraktionen aus CDU und Grünen im Städteregionstag hatten sich zuletzt gegen den Bau der L221n und einen neuen Anschluss an die A44 ausgesprochen und stattdessen eine Realisierung des dritten Bauabschnitts der L238n zwischen Stolberg und Eschweiler mit Anbindung an die A4 über die Anschlussstelle Eschweiler-West befürwortet. Eine entsprechende, an die Landesregierung und Straßen.NRW gerichtete Resolution steht am 1. Juni im Städteregionsausschuss und am 15. Juni abschließend im Städteregionstag auf der Tagesordnung.

Bislang steht der Bau der L221n auf der Prioritätenliste des Landestraßenbedarfsplans ganz oben. Die FDP erinnert daran, dass das Projekt zu Zeiten der schwarz-gelben Landesregierung maßgeblich von dem damaligen Verkehrsminister Hendrik Wüst, heute Ministerpräsident einer schwarz-grünen Landesregierung, vorangeschoben worden sei. Auch die CDU Eilendorf habe die L221n als „unentbehrlich“ bezeichnet. „Wir fordern den Städteregionsrat auf, dieses überfällige, notwendige und menschenfreundliche Projekt nicht der schwarz-grünen Zweckehe im Städteregionstag zu opfern“, erklärte Georg Helg, Fraktionsvorsitzender der FDP in der Städteregion Aachen.

von Hermann-Josef Delonge
Aachener Zeitung, 31.02.2023

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