Position zum Endlager für Atommüll im Hohen Venn
06. Juni 2020
Die beiden FDP-Kreisverbände Aachen-Stadt und Aachen-Land, lehnen ein Endlager im Hohen Venn ab.
Bohlenweg im Hohen Venn. Foto: Nika Akin / pixelio.de
Nach belgischen Medienberichten soll es Pläne der Agentur für radioaktive Abfälle ONDRAF geben, sieben potentielle Standorte in den belgischen Provinzen Luxemburg und Lüttich zu untersuchen.
Die belgische Eifel-Ardennen-Region und das Hohe Venn zählen zu den Standorten von sogenannten Voruntersuchungen. Zum einen wird das Stavelot-Massiv wegen seiner alten Gesteinsformationen genannt, zum anderen gehört neben dem Herver Land auch das Sydical de Neufchateau dazu, das den gesamten Eifel-Ardennen-Raum einschließlich der fünf Eifelgemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft umfasst.
Die beiden Kreisverbände Aachen Stadt und Aachen Land lehnen ein Endlager in der deutsch-belgisch-niederländischen Grenzregion ab. Zum einen ist die Region als Trinkwasserreservat und wichtiger Naturraum ausgewiesen, zum anderen soll jegliche Behinderung der Landwirtschaft und des naturnahen Tourismus auf Dauer unterbleiben. Es ist auch nicht vorstellbar, dass gerade im Hohen Venn ein Endlager für Atommüll entstehen soll, weil dadurch gerade die größte Hochmoorlandschaft Europas als Urlaubs- und Erholungsziel gefährdet wird.