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FDP Kreisverband Aachen-Land

Straßenbaumaßnahme L 221n

26. Mai 2023

Pressemitteilung der FDP-Fraktionen in der Städteregion Aachen, in der Stadt Aachen und in der Stadt Stolberg (Rhld)

StädteRegion. „Von herausragender Bedeutung“ (Begründung vom Flächennutzungsplan 2030 der Stadt Aachen, S. 261), so beschreibt die Stadtverwaltung zutreffend die Wichtigkeit der Straßenbaumaßnahme L 221n. Im Zuge des Euregio Railports in Stolberg wird Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlagert. Das begrüßen wir ausdrücklich. Während so insbesondere die LKW-Belastung abnehmen wird, wird im Nahbereich um diesen Güterbahnhof der LKW-Verkehr zunehmen, um die Güter zu ihren nicht an die Schiene angebunden Empfängern zu transportieren. Die Anbindung Stolbergs an das Autobahnnetz ist unzureichend. Ebenso ist die Ortsdurchfahrt durch Eilendorf verkehrlich überbelastet. Eine Verbesserung ist schon lange Teil politischer und planerischer Vorhaben.

Durch die Straßenbaumaßnahme L 221n verlagert sich der Verkehr aus der schon überbelasteten Von-Coels-Straße heraus. Durch eine Begrenzung der Fahrzeugbreite lässt sich eine stärkere Belastung von Stolberg-Atsch leicht vermeiden, da es über die Cockerill- und Eisenbahnstraße in Stolberg eine geeignete Umfahrung für den LKW-Verkehr gibt.

„Über die bestehenden Industriegebietsstraßen Debyestraße und Neuenhofstraße entsteht mit der L 221n eine komplette Ortsumgehung für die Von-Coels-Straße in Eilendorf bis zum Außenring!“, fasst Georg Helg, Fraktionsvorsitzender der FDP in der Städteregion Aachen, zusammen.

Die Argumente der Gegner der Ortsumgehung sind die gleichen, mit denen jeder Fortschritt in unserem Land ausgebremst werden soll. Wir schließen uns der Haltung der Landesstraßenverwaltung an, welche Auswirkungen auf die Klimaschneise durch eine 11,5 Meter breite Straße durch bisher intensiv landwirtschaftliche genutzte Flächen für ausgeschlossen hält. Ansonsten verweisen die Gegner lediglich auf ihre grundsätzliche Ablehnung neuer Straßen, von Autobahnen insgesamt und auf ihre Befürwortung von Lastenfahrrädern. Das ist eine Einstellung, die den Menschen gerade im ländlichen Raum nicht gerecht wird und den Bezug zur Realität in unserem Land verloren hat.

Das Projekt der L 221n wurde unter dem damaligen Verkehrsminister der seinerzeitigen schwarz-gelben Landesregierung Hendrik Wüst maßgeblich vorangeschoben. Zu Recht bezeichnete es die CDU-Fraktion Eilendorf als „unentbehrlich“ (s. Vorlage FB 61/1028/WP17). Wir fordern den Städteregionsrat auf, dieses überfällige, notwendige und menschenfreundliche Projekt nicht der schwarz-grünen Zweckehe im Städteregionstag zu opfern.

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