FDP Kreisverband Aachen-Land

Christof Rasche MdL, Vizepräsident des Landtags Nordrhein-Westfalen, Sprecher für Verkehr, Sprecher für Sport. Foto: FDP

Düsseldorf. Zur aktuellen Diskussion rund um die Verkehrssituation in Innenstädten sagte Christof Rasche, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW, gegenüber Sat.1 NRW:

„Wir setzen uns für eine ausgewogene Verkehrspolitik ein, die sowohl die Interessen der Autofahrer als auch die der Anwohner, Gewerbetreibenden und Besucher unserer Innenstädte berücksichtigt. Wir können uns eine Reihe von Maßnahmen vorstellen, die darauf abzielen, die Erreichbarkeit der Innenstädte für den Autoverkehr zu verbessern, ohne die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu beeinträchtigen.

Durch intelligente Verkehrssteuerung, die den Verkehrsfluss verbessert und Staus reduziert, können wir die Attraktivität der Innenstädte für Autofahrer steigern. Insbesondere moderne Parkhäuser am Stadtrand mit guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr könnten den Parkdruck in den Innenstädten verringern und gleichzeitig den Zugang erleichtern. Anreize für Elektrofahrzeuge und den Ausbau der Ladeinfrastruktur in den Innenstädten helfen zudem dabei, den Verkehr nachhaltiger zu gestalten.

Eine gute Autoanbindung der Innenstädte ist wichtig, um die Attraktivität und Erreichbarkeit dieser Zentren zu gewährleisten. Viele Menschen, insbesondere aus dem ländlichen Raum, sind auf das Auto angewiesen, um zur Arbeit, zum Einkaufen oder für Freizeitaktivitäten in die Stadt zu gelangen. Wenn Innenstädte für den Autoverkehr unattraktiv werden, besteht die Gefahr, dass diese Menschen auf andere Einkaufs- oder Arbeitsmöglichkeiten außerhalb der Stadt ausweichen, was den lokalen Handel und die Wirtschaftskraft der Innenstädte schwächen würde.

Ziel ist es, eine Balance zu finden, bei der Innenstädte sowohl für Autofahrer als auch für andere Verkehrsteilnehmer attraktiv bleiben. Dabei darf der individuelle Verkehr nicht verteufelt werden. Vielmehr geht es darum, durch eine gute Infrastruktur, smarte Mobilitätslösungen und einen respektvollen Umgang aller Verkehrsteilnehmer miteinander die Innenstädte lebendig und zugänglich zu halten.“